Wenn ich Rad fahre, kommt es mir nicht nur auf Fahrgefühl und Fortbewegung an: Ich gebe offen zu, dass ich dabei auch eine gute Figur machen möchte. Mit Helm gelang mir das bisher nicht. Entweder fühlte ich mich eingeengt oder fand das ich albern aussah. So machte Radeln keinen Spaß und ich verzichtete auf den Helm.
Erst kürzlich hat sich das geändert, ich bin zum Helmträger geworden. Grund für meinen Sinneswandel: Mir ist eine Helmsorte aufgefallen, die einerseits bequem sitzt und gut belüftet ist, andererseits stabil und zugleich modisch daherkommt.
Eine Helmpflicht für Radfahrer gibt es in Deutschland (zumindest derzeit) nicht. Obwohl die Zahlen eigentlich für den Fahrradhelm sprechen: Bei Radunfällen hätte ein Helm in 4 von 5 Fällen Hirnverletzungen verhindern können.
Dass ich mit Helm besser geschützt bin, weiß ich – und sicherlich auch jeder andere Radfahrer ohne Helm (die es auf Münchens Straßen scharenweise gibt). Trotzdem habe ich zuletzt keinen getragen; bis ich eine mir bisher unbekannte Helmsorte entdeckte, die sowohl bequem als auch ein echter Hingucker ist: Der Hartschalenhelm.
Besonders beliebt ist dieser bei Skatern und BMX-Fahrern, denen er das sportliche und coole Image verdankt. Nicht nur für diese spezielle Zielgruppe ist der Helm ideal, sondern auch für dich und mich.
Stabil, bequem und cool: Der Hartschalenhelm
Der Hartschalenhelm verdankt seinen Namen der robusten und dicken Kunstoffschicht, welche die federnde Dämpfungsschale umschließt. Die glatte und stabile Oberfläche ist nicht nur leicht zu pflegen, sondern bewirkt auch die höhere Schutzwirkung. Selbst einen rauen Umgang verträgt die Helmsorte, die oft auch Cityhelm genannt wird.
Einige Vorurteile gegenüber dem Hartschalenhelm sind schon länger Geschichte, habe ich bei meiner Helmsuche festgestellt: Preislich spielt der Cityhelm in der selben Liga wie andere Helmtypen, auch die Belüftung ist bei den aktuellen Modellen genau richtig – zumindest nach meinem subjektiven Empfinden.
So viele Vorteile – und gar kein Haken?
Ehrlich gesagt, nein. Zwar wiegt der Hartschalenhelm durch die dickere schützende Kunststoffschicht mehr, der Gewichtsunterschied ist aber so gering (lediglich 100 Gramm mehr) das er mir bisher beim Tragen nicht wirklich aufgefallen ist.
Im Gegenteil, durch Gewicht und Passform sitzt der Helm fixiert auf dem Kopf – bereits nach wenigen Minuten hatte ich vergessen, dass ich jetzt einen Helm trug. So bequem ist der Cityhelm.
Schon früher waren meine Argumente gegen einen Helm spärlich – durch den Hartschalen- bzw. Cityhelm habe ich jetzt aber gar keine mehr. Diese Helmsorte ist bequem, praktisch, und vor allem auch sicher und robust. Und schaut zudem auch noch cool aus.
Wenn ich nun an der Ampel stehe und neben mir ein helmloser Radler stoppt, weiß ich wer die bessere Figur macht.
Und tatsächlich wurde ich schon von anderen Radlern gefragt, wo ich denn den coolen Helm her habe. Sie hätten sich bisher vor Fahrradhelmen gedrückt, aber so einen Helm wie ich ihn trage würden sie auch anziehen. Der schütze ja nicht nur, sondern man sieht darin obendrein besser aus als ohne.