Fahrradbrillen: Darauf kommt es an

Bei meiner letzten Radtour war ich froh gezwungenermaßen Brillenträger zu sein: Mein Standardmodel hielt zumindest etwas den Fahrtwind ab und verbesserte meine Sicht. Eine richtige Fahrradbrille kann allerdings noch einiges mehr – wenn beim Kauf die Wahl auf die beste Brille fällt.

Aber was macht eine gute Fahrradbrille aus? Sicherlich ein guter UV-Schutz, aber auch die richtige Passform und optimales Material.

Der hohe UV-Schutz

Die Fahrradbrille hat weitaus mehr Funktionen, als nur lässig auszusehen. Ein wichtiger Aspekt ist der UV-Schutz: Bei hoher Sonneneinstrahlung, zum Beispiel bei einer längeren Radtour im Sommer, ist es wichtig die Augen vor dem Sonnenlicht zu schützen. Dass es dabei bei der Brille auf die Tönung ankommt, ist Quatsch: Die Tönung ist bei Fahrradbrillen lediglich als Blendschutz gedacht.

Lass dich also nicht von der Optik der Brille täuschen, sondern achte auf die Händlerangaben: Wenn die Brille mit „UV 400“ oder „100% UV“ ausgezeichnet ist, hast du es mit einem sehr guten UV-Schutz zu tun.

Eine gute Fahrradbrille mit hohem UV-Schutz ist die NAVIGATOR FOX.

Das geeignete Material

Spare hier auf keinen Fall an Qualität. Hochwertiges Material trägt sich nicht nur angenehmer, sondern ist oft auch leichter. Die Fahrradbrille sollte am besten bruchsicher sein – dann kann dir bei einem Sturz kein Splitter gefährlich werden. Deshalb solltest du bei den Gläsern auch auf Glas verzichten, und stattdessen beispielsweise Kunststoffgläser wählen; leichter sind die übrigens auch noch.

Ich empfehle vor allem eine flexible Fassung. Die senkt nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern trägt sich auch angenehmer – schließlich kannst du die Passform besser justieren. Den Tragekomfort erhöhen auch leichte Gummibeschichtungen, zum Beispiel am Nasensteg. Falls du dich für einen Metallrahmen entscheidest und Allergiker bist, sollte der Rahmen am besten auch beschichtet sein.

Eine gute flexible Fahrradbrille ist die UVEX Radical Pro.

Die richtige Passform

Eine Fahrradbrille soll deine Augen vor Wind, Regen, Dreck und anderen kleinen Schmutzpartikeln schützen. Klar dass das nur geht, wenn die Radbrille richtig sitzt. Flexiblität ist also das Zauberwort, damit du die Brille an deine Kopfform anpassen kannst. Übrigens kann sich der Tragekomfort der Radbrille durch deinen Helm schlagartig ändern: Teste daher dein Wunsch-Nasenfahrrad am besten mit aufgesetztem Helm.

Je enger die Brille anliegt, umso besser. Solange deine Wimpern nicht das Glas berühren, kann die Fahrradbrille nicht dicht genug anliegen, um auch vor Zugluft zu schützen. Mit vorgeneigtem Kopf solltest du zum Beispiel nicht über den oberen Brillenrand schauen können. Im Idealfall sind zusätzlich auch noch der Nasensteg und die Stirnpads flexibel anpassbar.

Eine enganliegende Fahrradbrille mit 100% UV-Schutz ist die ALPINA Twist Four Shield VL+.

Und beim nächsten Brillenkauf…

Mit diesen Anhaltspunkten bist du für den nächsten Brillenkauf super informiert. Was vielleicht im ersten Moment sich nach viel Aufwand anhört, lohnt sich – spätestens wenn du bei der nächsten Radtour gar nicht merkst, dass du eine Fahrradbrille aufhast, weil diese so gut sitzt.

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